Der Ochsen im Wandel der Zeit
Im Jahre 1751 wurde der Grundstein des heutigen „Hotel Ochsen“ durch den damaligen Schultheißen Johannes Bodamer gelegt.
Neben der Gastwirtschaft wurde auch eine beträchtliche Landwirtschaft betrieben.
Jahre später (1831), als Gottlob Stockinger das Anwesen übernahm, wurde noch eine Metzgerei angebaut.
In der damaligen Blütezeit der Flößerei, in der das Holz bis nach Holland geflößt wurde, war der „Ochsen“ Treffpunkt der Holzhauer und Flößer.
Eng verbunden mit dem „Ochsen“ war auch die Firma Krauth & Co., eines der größten Sägewerke in Süddeutschland.
Nach dem Bau der Eisenbahn (1866) blühte in Höfen auch der Viehhandel, so daß eigentlich immer viel Leben in der kleinen Gemeinde und vor allem reger Zulauf für Hungrige und Durstige im „Ochsen“ herrschte.
1867 verheiratete sich die Tochter Karoline mit Georg Lörcher aus Calw. Dieser baute 1882 den geräumigen Saal an, in dem noch im selben Jahr der Württembergische Schwarzwaldverein gegründet wurde.
Im Jahre 1894 übernahm Carl Lustnauer aus Neuenbürg, der die Erbin des Hauses, Lina Lörcher, geheiratet hatte, den Betrieb. Er führte ihn bis zum Jahr 1938.
Seine Tochter Marie und ihr Ehemann Willi Barth leiteten das Hotel anschließend über 30 Jahre lang. In all diesen Jahren und Generationswechseln wurde das Haus immer wieder um-, an- und ausgebaut.
Die Tochter Helga und deren Ehemann Horst Braune übernahmen das Hotel im Jahre 1970 von Marie und Willi Barth. 1977 wurde das Hotel um Gästezimmer und Schwimmbad erweitert, 1985 entstanden unter der Leitung der Eheleute Braune weitere Gästezimmer und eine moderne Großküche, sowie die Verbindung zum angrenzenden Gästehaus.
Sohn Holger, gelernter Koch und Küchenmeister, trat 2003 ins Unternehmen ein. In diesem Jahr entstand ein komplett neues Restaurant, darüber ein Konferenz- und Festsaal, sowie die Terrasse mit Blick auf die Enz.
2006 wurde unter dessen Führung die Zimmer über der Rezeption grundlegend erneuert. Ebenfalls in diesem Jahr heiratete er seine jetzige Frau Simone. Die Ehe wurde mit 3 Kindern gesegnet.
Im Jahre 2010 stand dann die Komplettsanierung des Rezeptionsbereichs, des Schwimmbads, sowie der Anbau eines neuen Konferenzbereichs an.
Ebenfalls wurde die angrenzende Villa Commerell dazu erworben. Diese ergänzt das Hotel- Gelände mit einer schönen Parkanlage und altem Baumbestand. Hier finden im Sommer Hochzeiten statt. In der Villa befindet sich ein Standesamt.
Die Eltern von Holger Braune sind immer noch aktiv im Betrieb, Mutter Helga noch in der Geschäftsführung.